Was passiert nach der Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)? Ändert sich der Alltag? Gibt es Lebensmittel oder Medikamente, die sich nachteilig auf die Therapie auswirken können? Hier finden sich Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.
Der Arzt wird dir Levothyroxin (Schilddrüsenhormon) verschreiben.
Die Therapie wird dafür sorgen, die Schilddrüsenhormonwerte innerhalb des Normalbereichs zu halten und dadurch die Symptome der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) zu lindern.
Levothyroxin muss täglich am Morgen auf nüchternen Magen eingenommen werden.
Eine Hypothyreose ist in den meisten Fällen eine chronische Krankheit, das bedeutet, dass sie das ganze weitere Leben andauert. Daher muss auch die Therapie lebenslang durchgeführt werden.
In der Anfangsphase der Therapie könnte es notwendig sein, die Schilddrüsenhormonwerte im Blut wiederholt zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie im Normbereich liegen (der Arzt wird die Untersuchungen anordnen).
Einige Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel (zum Beispiel Omeprazol, Pantoprazol, Eisen, Kalzium) können die Aufnahme von Levothyroxin beeinträchtigen. Die Einnahme sollte daher mit zeitlichem Abstand erfolgen. Der behandelnde Arzt sollte also über sämtliche vom Patienten eingenommenen Medikamente und Präparate informiert sein.
Einige Nahrungsmittel oder Getränke (zum Beispiel Soja, ballaststoffreiche Lebensmittel, Kaffee, Papaya, Grapefruit) können einen Einfluss auf die Wirkung von Levothyroxin haben. Daher sollten diese nicht zur gleichen Zeit wie das Medikament eingenommen werden. Außerdem sollte der Arzt darüber informiert sein, wenn der Patient eine ballaststoffreiche Ernährung und sojahaltige Lebensmittel bevorzugt.
Einige Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (zum Beispiel Helicobacter-pylori-Infektion, Zöliakie, Laktoseintoleranz, chronische atrophische Gastritis) können den Bedarf an Levothyroxin beeinflussen. Wenn bei einem Patienten eine dieser Erkrankungen diagnostiziert wurde, sollte er mit seinem Arzt darüber sprechen, damit die Therapie gegebenenfalls an die geänderten Bedürfnisse angepasst werden kann.
Patienten sollten ihren Arzt darüber informieren, wenn eines oder mehrere der Symptome ihrer Schilddrüsenunterfunktion anhalten.
Die Therapie sollte ohne Absprachen mit dem behandelnden Arzt nicht verändert oder unterbrochen werden.
Es ist wichtig, die ärztlichen Anweisungen zu befolgen, die verordneten Medikamente regelmäßig einzunehmen und die wiederholten Untersuchungen wie angewiesen wahrzunehmen.
Die auf der Internetseite www.feelthyroid.com bereitgestellten Informationen ersetzen kein Arztgespräch und keine fachärztliche Untersuchung. Es wird empfohlen, sich für jede hier aufgeführte Information oder Angabe immer an deinen Arzt/deine Ärztin und/oder einen Facharzt/eine Fachärztin zu wenden.